these sox are made for ...

Wer ist wer bei den Boysox? Kuckste hier ... Hier sind alle vier.

Heiner

 

Keyboards, Vocals

 

Franky

 

Bass

 

Norbert

 

Drums

 

Olaf

 

Guitars, Vocals

 



the f***in' whole story

Am besten fängst du unten an zu lesen, von da aus geht es chronologisch nach oben. Wie in einem ordentlich geführten Aktenordner.

 

Oder was?

 


Unser Jahr: 2017

Schüttorf calling: Im Februar steht ein neuerlicher Support für die Bollock Brothers an. Das siebte Mal mittlerweile. Wir bereiten uns akribisch vor. Das Ding soll auf dem Punkt landen. Die Arbeit trägt Früchte. In den Videos kannst du einige Tracks aus dem 2017er Set sehen. Das Wiedersehen mit den Bollocks hat beinahe familiären Charakter.Sehr schön, ein toller Abend. Die Fotos im Hintergrund sind von diesem Gig.

Ende April sind wir im Lingener Koschinski zu Gast. Bei den Fotos ist davon ein bisschen was zu sehen. Schönes Feedback aus dem Publikum. Unter anderem waren unsere Kollegen von Revoice komplett im Publikum, einschließlich Keyboarder Heinz und dem lieben Matze Wagner (RiP).

Im September sind wir gemeinsam mit den Good Ole Friends und Bring It Down auf der Bühne der MuKi am Start. Praktisch ein Wohnzimmerkonzert in unserer Musikinitiative. Bierchen, Würstchen, Rock'n'Roll. Guter Abend.

Zum Jahresabschluss stand dann noch einmal ein besonderer Termin an. Der 35. Bandgeburtstag stand kurz bevor und wir hatten den Saal der Latüchte in Epe klar für einen Gig. Und einen Special Guest im Gepäck: Gemeinsam mit uns waren die Jungx von Acoustic Steel am Start. Metal- und Rockcover akustisch zum Einstieg, sensationell rübergebracht. Unser dickstes DANKESCHÖN noch einmal an die Jungx, das war größartig! Dann ein schönes Set Boysox.


Gronau als neue Bandheimat

Wir sind angekommen. Gronau-Epe ist unsere neue Bandheimat geworden. In der MuKi fühlen wir uns pudelwohl, eine große Familie mit vielen lieben Menschen. Wir proben regelmäßig und wagen uns an neue Songs. Alle satteln beim Equipment auf. Kurzweil bei Heiner, Marcus Miller bei Franky, dw bei Dr. Torbert und eine Les-Paul-Kopie + später eine Laney-Röhre bei mir. Wir verfeinern, schreiben, proben, bereiten uns vor.


32 2/3

Uwe vom Kanu-Camp in Lingen sagte auf unsere Anfrage hin spontan zu. Unseren 30. Geburtstag hatten wir wegen arbeitsmäßiger und sonstiger Verpflichtungen vernachlässigen müssen. Für September 2015 beraumten wir dann kurzerhand 32 2/3 an. Technisch betreute uns an dem Abend im Camp erstmals Stefan Hollekamp, früher unter anderem als Gitarrist bei The Echo aktiv. Auf den Punkt! Ein wunderbrarer Open-Air-Abend mit vielen Gästen in einer wünderschön hergerichteten Location!


Alles wird gut. Gronau. Danke, liebe MuKi!

Heiner ist in Gronau gut vernetzt. Und so berichtet er uns eines Tages von einem ortsansässigen Zusammenschluss von Musikern, die gemeinsam mit einem coolen Konzept einen Proberaum nutzen. Wir vereinbaren einen Vorstellungstermin bei der MuKi e.V. und besichtigen die Räumlichkeiten. Untergebracht ist die MuKi in ehemaligen Büros der Germania, früher eine Textilfabrik. Großer Proberaum, komplett ausgestattet, ein Gemeinschaftsraum/Café und ein weiterer kleinerer Büroraum, der bislang als Lager diente. Wir sind sehr geflasht. Und nehmen das Angebot der MuKi an. Das bisherige Lager wird für uns freigeräumt, so dass wir fortan einen sauberen, hohen, trockenen, sehr schönen eigenen Raum nutzen. Unsere Freitagsproben reichen oft bis weit in die Nacht.


25 Years, Umzug, schwere Zeiten

Die Nachfreude vom 20. Geburtstag ist kaum verhallt, da stehen Änderungen ins Haus. Die Zeit vergeht wie im Flug. Eines schönen Tages verkündet uns Dr. Torberts Papa, dass er nunmehr unseren Proberaum gern anderweitig nutzen würde. Wir sagen unser größtmögliches Dankeschön für über 20 Jahre Geduld und Nachsicht beim Krach aus dem Keller! Einen Proberaum in der heutigen Zeit zu finden, gestaltet sich nicht gerade einfach. Schlussendlich können wir einen ungenutzten, nicht verschließbaren und nicht beheizbaren Raum im Haus in Gronau nutzen, in dem Heiner wohnt. 
Auf der einen Seite sind wir froh, dass wir eine neue Heimstatt haben. Doch machen die Bedingungen uns und unserem Equipment zu schaffen.
Unseren 25. Bandgeburtstag begehen wir dann im Koschinski in Lingen. Die Location ist gut gefüllt, die Boysox liefern ein ordentliches Programm.

Das Proben in unserem Übergangsraum wird immer anstrengender. Flugschimmel setzt sich auf Boxen und Cases ab. Handlungsbedarf!
Am 27. Februar 2009 dann steht ein mit Spannung erwarteter Gig an. WIr läuten den Abend im Alten Schlachthof in Lingen für Philipp Boa ein. 29:57 Minuten Powerprogramm mit den Boysox, das mit dem erhebenden Sound von Andreas. Der Support bringt uns gute Kritiken ein. Boa selbst spielte ein souveränes Set auf allerhöchstem Niveau. Im Alten Schlachthof hatte das Publikum Gelegenheit, ganz dicht dran zu sein.


Topfschlagen und Negerkusswettessen …

Vergiss es, wir sind gerade zwanzig geworden! Viel zu alt, um auf dem Fußboden herumzukriechen und sich mit Süßkram vollzustopfen. Fangen wir also vorn an. Der 7. Dezember 2002 ist der offizielle Tag für die Geburtstagsgala. Eine Vorabauflage unserer CD "Galapressung" kommt mit Kurier gerade noch rechtzeitig an.

 

Beim PA-Aufbau konfektionieren wir die ersten hundert Galapressungen zusammen. Nachdem wir die PA stehen haben, heißt es: warten auf die Bollock Brothers. Blöd ist es, wenn du ein Konzert mit den Bollocks planst und am gleichen Tag Celtic Glasgow gegen die Glasgow Rangers spielt. Irgendwann trudeln aber doch alle Musiker ein, okay, wir sind zwei Stunden aus dem Plan, macht nix, die Galashow kann beginnen.

 

Punkt 21.18 Uhr stehen Reverent Bob´s Heartcore Express auf der Bühne. Und rocken das Brett. Mit gewohnt guter Show und einigen astreinen Jokes. Dem folgt unserer erstes Set. Dafür haben wir uns schick gemacht. Mit Anzug und Krawatten. Oha! Beim ersten Song mit meiner Akustikgitarre reißt mir eine Seite. Fuck! Ich muss die Songs auf der Elektrischen weiterspielen. Das bringt mich aus dem Konzept. Egal. Das Publikum ist wirklich nett heute Anbend und belohnt unseren Auftritt mit schön viel Applaus. Danke dafür! Nach unserem ersten Set kommen Thomas und Potti von Escape with Romeo an die Reihe. Sie spielen ein wunderschönes Akustikset. Eine halbe Stunde lang gibt es eine Menge Escape-Hits direkt aus der Gitarre. Respekt! Nach Escape spielen wir unser zweites Set. Klappt und macht Spaß. Bei "A Forest" von Cure geht das Publikum richtig ab, wer hätte das gedacht?

 

Unserem zweiten Set folgt dann der (von vielen lang ersehnte) Auftritt der Bollocks. Man muss es den Herren einfach lassen, sie machen ihre Sache super. Und so hatten sie auch ruckzuck das Lingener Publikum am Wickel und rockten gute anderthalb Stunden quer durch ihre Achtziger-History, um zwischendrin immer mal wieder mit der ein oder anderen frischeren Melodie zu überraschen. Mein persönlicher Tipp: Das Album "Jesus lives" mit der Knaller-Single "Jesus lived six years longer than Curt Kobain". Anschließend lud DJ Onni Love noch zum Tanz und legte dazu passend einige Hammer-New-Wave-Independent-Alternative-Kracher auf. Einige? Hhmm, eigentlich fast alle, na ja, okay, aber wirklich `ne ganze Menge. Doch wie es nun mal so ist, geht bekanntlich auf jeder noch so steilen Party irgendwann das Licht wieder an, und so mussten wir am Ende des Abends noch einmal richtig ran, um die Anlage abzuwuppen. Eine kleine Krone (zumindest für mich) bekam die Nacht aber noch: Zusammen mit Potti von Escape klampften wir dann zum Anschluss noch 51st State und Somebody im Duett, dazu ein Bierchen und: Gute Nacht!


Never mind the …

… frostigen Herbsttemperaturen und zu wenig Schlaf!
(ein Tatsachenbericht von mc o-love)


Tag 1.

Es ist Samstagmorgen, 8.11 Uhr, der Wecker klingelt. Nach einer nur dreieinhalb Stunden langen (oder kurzen) Nacht, die unmittelbar an einen 34 Stunden langen (laaaaaangen), harten Agenturtag anschloss, brüllt mich der Wecker erbarmungslos an und verlangt, ich solle aufstehen. Und zwar jetzt! Heute wollen wir ins Studio. Aufnehmen. Keine Chance auf ein Frühstück, keine Chance, einen heißen Kaffee zu ergattern. Nur schnell ins Bad, Abschiedsküsschen für Tanja, dann los. Pünktlich kann ich es zum Proberaum gar nicht mehr schaffen. Als ich dort (20 Minuten zu spät) ankomme, lassen die drei anderen Boysox Gnade vor Recht walten, verzichten auf die fällige Schelte, und gemeinsam packen wir nun Instrumente, Amps, Kabel, Drums, Keyboards und dies in die Autos. Dann machen wir uns auf den Weg nach Schüttorf. Dort angekommen, fahren wir erst einmal zum Getränkemarkt. Wir brauchen was zu trinken für den Tag. Und Brötchen! Und Kaffee!!!! Okay, voll ausgerüstet kommen wir beim Studio an. Nein, nicht ein Studio, wie du es dir vorstellst; mit Glasscheibe und Kaffeeküche und Sofa und Heizung … Wir kommen in einen etwas eigentümlich duftenden Keller, vollgestellt mit allerlei hübschen Verstärkern und einigem Proberaumschrott (alles von Union Youth, und die waren schon mit Bush auf Tour, Reeeespekt!). Hier ist es kalt. Vielleicht sogar kälter als draußen. Unser Soundmann Andreas verspricht Besserung und dreht die Heizung an. Nachdem wir aufgebaut haben, meldet sich meine sterbliche Hülle und reicht vorab schon mal den Weihnachtswunschzettel ein. "Schlafen" steht darauf geschrieben. Is´ nich´. Kaffee. Verkabeln. Warten. Nach vier Stunden sind wir dann soweit: Wir testen den Sound für´s Band und legen los. Die ungewohnten Bedingungen machen uns allen zu schaffen. Nach vier Anläufen von "Abstract image of a situation" beginnt mein Handgelenk zu schmerzen. Torbert schlägt zum Glück vor, mit einem anderen Song zu beginnen. Wir starten mit "Without you". Und das klappt wie am Schnürchen. Anhören im Grobmix. Schon der gibt uns allen wieder Power für die anderen vier Tracks. Weiter geht es mit "You can´t return to yesterday" und "Walk with me". Dann nehmen wir uns "The answer was a question" vor, zum Schluss spielen wir "Abstract image" ein. Zwischendurch anhören, was wir da gemachten haben. Fein! Der Abend ist hereingebrochen, wir machen uns auf den Weg zu Enzo, die Junx bestellen Pizza, ich entscheide mich für Rigatoni Vegetaria. Oder so. Im Ristorante sitzen wir ganz nah bei der Heizung. Noch´n Kaffee bei Enzo, dann sind wir wieder im kalten Keller. Jetzt sind High`n´air und ich dran. Singen. Klappt! Zweite Stimmen drüber, es ist vollbracht!

 

Tag 2.

Mischen impossible? No way. Franky holt mich ab. Ich bin fast pünktlich fertig. Und vorbereitet: Zwei Kannen frischer Kaffee und Gebäck (das hat Tanja schön eingepackt) stehen im Korb bereit. Zwei Doofe, ein Gedanke, Franky hat auch Kaffee dabei. Zwei Kannen! Spielen wir zwanzig Jahre zusammen, oder spielen wir 20 Jahre zusammen? Sauber. Wir kommen zum Keller in Schüttorf und starten den Tag mit einer kleinen Reinigungsaktion. Als der Aufnahmeraum aufgeräumt und sauber ist, legen wir mit dem Mix los. Der Schlagzeug-Mix verlangt Nerven. Aber weil wir so gespannt sind auf das Gesamtergebnis, halten wir gut durch. Jetzt zeigt Andreas, wie man aus eher unscheinbaren Grundsounds Klangbilder zaubert. Ein ums andere Stück bekommt seinen Mix; und mit ihm Charakter und Aussage. Ganz besonders geil kommen Heiners Keyboards rüber. Um sieben schaut Tanja im Studio vorbei, alle zusammen besuchen wir erneut Enzo und lassen uns Pizza und Lasagne schmecken. Anschließend noch ein Digestiv. Dann wieder ins Studio. Um 23.30 Uhr räumen wir die leeren Thermoskannen in die Körbe, knipsen das Licht aus und freuen uns über die gelungenen Aufnahmen zur Gala, die wir dank Andreas in nur zwei Tagen durchgeziehen konnten.


It´s only Rock `n ´ Roll, but I like it!


Auf dem Weg zur Geburtstagsparty …

Kaum findet man in der Rubrik "Verkäufe" der lokalen Tageszeitung eine sehr preisgünstige Höfner-E-Gitarre, setzt sich mit zwei Freunden zusammen, um mal zu klimpern, da ist es auch schon passiert. Man sieht seinem 20. Bandgeburtstag entgegen und muss überlegen, wie man den Zwanzigsten denn nun adäquat begeht. Hilft nix, da muss eine Gala inszeniert werden. Klein, im engsten Kreis. Vielleicht mit ein paar Gästen. Vielleicht Escape with Romeo, immerhin haben wir mit Escape schon dreimal gespielt. Huuups: So oft standen wir ja auch schon mit den Bollocks auf den Brettern, von denen immer (fälschlicherweise) behauptet wird, sie bedeuteten die Welt. Fälschlicherweise deshalb, weil eben diese Bretter den auf sie gemalten Bühnenhintergrund in griechischen Amphitheatern meinen, nicht aber den Fußboden. Ha! Da staunt der geneigte Leser, gell? Lernen mit den Boysox … Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, vor den Brettern, die die Welt bedeuten, Gäste, tralala. Nun, so ergab es sich, dass wir mit beiden Bands Kontakt aufnahmen und auch beide für ein Konzert im Rahmen unserer Gala gewinnen konnten (Mit Geld, Anm. d. Red.) Dann also alles doch etwas größer.
Und da sind wir jetzt: Am 7. Dezember lassen wir die Sektkorken knallen und feiern gemeinsam mit dir und euch eine gediegene Galaparty. Und nicht nur das: An diesem Abend "releasen" wir auch die passende Galapressung, eine extra für diesen wichtigen Tag aufgenommene CD mit fünf brandheißen Boysox-Tracks und Bonustitel unserer Gäste! SUUUUPER-FETTTTTT! Wird sieben Möpse kosten, das Teil. Und weil das noch nicht genug ist, könnt ihr auch die oberschicken neuen Boysox-Shirts bei der Gala bekommen. Aber Achtung! Die Auflage davon ist nicht nur limitiert, sondern sogar als richtig rar zu bezeichnen!


The Boysox

1986 verließ Stefan die Band, Heiner kam. 1990 ging Heiner für etwas über zwei Jahre nach Neuseeland, die vom Kiwiessen kaputten Zähne der Neuseeländer flicken. In dieser Zeit sorgte Stefan am Tastenbrett für die wunderbaren Klangteppiche und trug dazu bei, dass wir wirklich stilfest wurden. Unsere Ausflüge in Richtung Punkrock (mehr schlecht als recht) hatten damit ein Ende gefunden. War auch nicht wirklich tipi-topi, das Zeuchs.
Was waren denn die Highlights der Bandgeschichte in den vergangenen Jahren? Starten wir mal im Jahre tausendneunhundertundzweiundneunzig post Christum natum. Abifestival in Lingen. Wir eröffneten den Abend, den dann die Ritchies, Non Art Art mit Ingo Schmoll und schließlich Escape with Romeo fortsetzten. 1993 folgte ein Gig im Lingener Joker, wieder gemeinsam mit Escape with Romeo.
1999 dann klingelt das Telefon im Proberaum, und wir erhielten das Angebot, die Bollock Brothers als Support zunächst für das Nordhorn-Konzert in der Scheune, dann aber auch für das Köln-Konzert in der Kantine zu begleiten. Gemacht. Im Jahr 2000 dann, die Apokalyptiker hatten bereits das Ende der Welt prophezeit, standen wir im Dezember in Dortmund wieder mit den Bollocks auf der Bühne. Der Weltuntergang musste und muss weiterhin warten.


Die Achtziger

Ende 84 dann, auf der Höhe der Achtziger, wurden die Einflüsse von Bands wie Big Country, Wire Train, Cure oder U2 auf die vier Täter doch zu heftig. Immer mehr englische Songs waren in das Programm gerutscht, und bald entschieden die Musiker sich für eine klare Linie. Mit den Songs "Try It Again", "Waiting" und "Tuesday" kam der letzte Namenswechsel zustande. The Boysox waren geboren. Frank am Bass, Stefan an den Keyboards, Norbert an den Trommeln und Olaf mit Gitarre und Gesang. Viva la Sox!
Schau mal in unsren Pics nach, wie wir in dieser Zeit rumliefen: Authentisch, authentisch…
1987 gab es dann ein legendäres Open-Air in Lingen (Ems), das wegen schlechten Wetters dann doch im Saal stattfand. Als lokaler Opener spielten die Boysox - mit neuem Keyboarder High`n´air - einen ihrer wichtigsten frühen Gigs (das Konzert begann bereits um 19.00 Uhr, hihi; Anm. der Red.) Ein echtes Heimspiel, das durch ein Zeitungsinterview gekrönt wurde!


Deutsch(rock)stunde ...

Anfang 1984 folgte dann ein musikalischer Richtungswechsel. Diesen dokumentierte die Band mit einem Namenswechsel. Aus der Frank Schiller Band, kurz FSB, wurden Die Täter. Es folgten diverse Gigs in und um Lingen und der wohl wichtigste Auftritt der Band beim Festival in den Viehmarkthallen zusammen mit Joystick und Fou Gorky. Doch das Kapitel Deutschrock sollte sich noch im Jahr 1984 erledigen. Frank hatte in dieser Zeit von Gitarre und Gesang zum Bass gewechselt. Olaf übernahm den Gesang und spielte weiter Gitarre. Kurzzeitig erweiterte man die Band um Sologitarristen, die jedoch jeweils nicht fest bei der Band blieben.


Wie alles begann ...

Es war ein nassfeuchter Dezembertag. Michaela W. aus L. schaute auf ihre elektrische Gitarre. Am liebsten hätte sie die schon etwas angegilbte Höfner zersägt. Aber vielleicht würde sich noch jemand melden, der sogar Geld für eine solche Gitarre ausgibt? Eigentlich undenkbar. Michaela W. schaltete eine Kleinanzeige.
Am 14. Dezember 1982 schlug Olaf S. die Tageszeitung auf. Er suchte unter den Kleinanzeigen nach interessanten Offerten. E-Gitarre von Höfner zu verkaufen. Olaf überlegte kurz und griff dann zum Telefon. Weiß sei die Gitarre, 150 Mark sollte sie kosten. Am Abend des 14. Dezember saß Olaf auf seinem Bett und klimperte die ersten Akkorde auf seiner neuen Gitarre.
Olafs alter Kumpel Franky L. besaß ebenfalls eine E-Gitarre. Und einen Amp! Also verabredeten sich beide, um gemeinsam zu rocken. Nach wenigen Stunden stand eine erste Komposition, die sich "Iron Man" nannte, jedoch nichts, rein gar nichts mit dem gleichnamigen Black-Sabbath-Klassiker zu tun hatte. Die beiden überlegten, dass man das ganze ja auch mal mit einem Trommler ausprobieren könnte.
Norbert E. ging zusammen mit Olaf in eine Klasse. Seine gesammelten Konfirmationsgeschenke hatte er in ein Schlagzeug investiert. Sein legendäres Hoshino Professional spielt er übrigens noch heute (bis 2017, Anm. d. Red.) Norbert stimmte sofort zu, als Olaf ihn in der Schule fragte, ob er mal Bock hätte, mit zwei Gitarren zusammen zu rocken.
Am 27. Dezember 1982 war es soweit: Die drei probten einige Stunden zusammen und beschlossen dann, eine Band zu sein. Die Frank Schiller Band war geboren.
Nur drei Monate später, am 22. März 1983, stand die Frank Schiller Band dann beim ersten Live-Konzert auf der Bühne; als Support der damals noch aktiven Northern Road Crew. Die Musik der Frank Schiller Band passt in die Gefilde der Neuen Deutschen Welle. Etwas schräg, eine mit zwei Gitarren und Schlagzeug, später Keyboard, Gitarre und Schlagzeug eigenwillig bis minimalistisch instrumentierte - immer unfreiwillige - Mischung aus New Wave und Noisepop. Frank, Norbert und Olaf bildeten die Ausgangsbesetzung der Frank Schiller Band. Stefan M. ergänzte ab Sommer 1983 die Band als Keyboarder und erweiterte die Musik der Band um eine neue Dimension.